Gehörschutz wozu?

Tinnitus und Lärmschwerhörigkeit zählen zu den am häufigsten auftretenden Berufskrankheiten der Gegenwart. Ob in der Industrie, auf dem Bau, bei der Arbeit mit Maschinen oder in der Freizeit beim Fußballspiel oder im Musikclub: Wer sich dauerhaft ungeschützt hohen Lärmpegeln aussetzt, schädigt sein Gehör. Außerdem reagiert der menschliche Körper, bevor es wirklich zur Schwerhörigkeit kommt, schon lange auf Lärm und Stress, beispielsweise mit Bluthochdruck, Nervosität, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen Beschwerden. Das mindert nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Leistungsfähigkeit der Betroffenen in Alltag und Beruf ganz erheblich.

Bevor es zu derartigen, dauerhaften Schädigungen kommt, sollte Vorsorge getroffen werden, um die Ohren effektiv zu schonen. Bereits einfache Gehörschutzstöpsel leisten im Alltag gute Dienste dabei, die empfindlichen Sinneszellen im Innenohr vor Überlastungen zu schützen. Personen, die berufsbedingt großem und/oder dauerhaftem Lärm ausgesetzt sind, sollten auf professionelle Gehörschutzlösungen zurückgreifen.

Lösungen

Das Angebot an Gehörschutzlösungen reicht von klassischen Gehörschutzstöpseln über sogenannte Kapselgehörschützer bis zu maßgefertigten Otoplastiken. Es gibt für jeden Einsatzzweck ein perfekt passendes Produkt. Wichtig ist, dass der Gehörschutz optimal sitzt und beim dauerhaften Tragen nicht stört.

Ob er aber tatsächlich das Ohr vor zu viel Lärm bewahrt, lässt sich nur im Labor ermitteln. Im Alltag empfiehlt es sich deshalb, nur auf geprüfte Markenware zurückzugreifen. Der in der Regel etwas höhere Preis ist durch die sichere Einhaltung von Standards und Grenzwerten in jedem Fall gerechtfertigt.

Unternehmen, bei denen Lärm nicht gänzlich zu vermeiden ist, sollten die akustischen Belastungen an den verschiedenen Arbeitsplätzen exakt ermitteln. Je nach Anwendungsbereich und Anwenderpräferenzen sowie Art und Dauer der Lärmbelastung können dann die optimalen Gehörschutzlösungen ausgewählt und eingesetzt werden.